Fachgruppe Expertisen bei Bergunfällen

Die FEB unterstützt die Justiz und die Versicherungen bei der Beurteilung von Bergunfällen in alpinfachlicher Hinsicht durch die Vermittlung von geeigneten Gutachtern.

Die FEB versteht sich als Bindeglied zwischen Justiz und Bergsport mit dem Ziel, das Verständnis zwischen den beiden Gruppen zu fördern.

• Wir verfügen über ein qualifiziertes Gutachterteam, das alle alpinistischen Disziplinen abdeckt.​
• ​Unsere Gutachter erstellen amtliche Gutachten, Parteigutachten und Unfallanalysen in deutscher, französischer oder italienischer Sprache.
• Wir führen Tagungen durch, an welchen ein Austausch stattfindet zwischen unseren Gutachtern und Vertretern von Polizei, Strafuntersuchungsbehörden, Straf- und Zivilgerichten und Versicherungen
• Wir pflegen den Kontakt zu Justizbehörden und Versicherungsgesellschaften und stehen in Austausch mit ähnlichen Organisationen im Ausland

Unsere Gutachter

• Unsere Gutachter sind alle Bergführer mit eidgenössischem Fachausweis und Anerkennung durch die Internationale Vereinigung der Bergführerverbände (IVBV).
• Unsere Gutachter haben langjährige Erfahrung bei der Führung von Touren und bei der Durchführung von Ausbildungskursen und Kaderkursen (Bergführerausbildung / Ausbildung von SAC Tourenleitern und Jugend + Sport Leitern).
• Unsere Gutachter werden von uns in juristischer Hinsicht geschult und unterstützt.

• Wir unterstützten unsere Gutachter mit Vorlagen und Checklisten.

Vermittlung

Wenn sie einen Bergunfallexperten suchen, nehmen sie bitte Kontakt mit der FEB Präsidentin Rita Christen auf ([email protected] / 079 296 47 89). Sie wird ihnen einen Gutachter vermitteln, der für die besonderen Umstände Ihres Falles geeignet ist. Die Vermittlung ist für Sie kostenlos.

Auftragserteilung

Nach der Vermittlung durch die FEB erteilen Sie dem Experten den Auftrag und vereinbaren mit ihm ein Honorar. 
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​Unsere Experten erstellen für Sie:

• Amtliche Gutachten für Strafuntersuchungsbehörden, Straf- und Zivilgerichte
• Parteigutachten für gerichtliche und versicherungsrechtliche Verfahren
• Gutachten / Unfallanalysen für Versicherer

Tagungen

• Wir führen Tagungen durch, an welchen ein Austausch stattfindet zwischen unseren Gutachtern und Vertretern von Polizei, Strafuntersuchungsbehörden, Straf- und Zivilgerichten und Versicherungen
• An diesen Tagungen werden die FEB Experten in juristischer Hinsicht auf die Gutachtertätigkeit aus- und weitergebildet.
• Dazu werden Fachleute aus der Justiz und dem Versicherungswesen eingeladen, welche die Experten bei praktischen Übungen coachen und theoretisch unterrichten.
• Zudem werden alpintechnische Neuerungen und Veränderungen diskutiert. Meist sind Vertreter ähnlicher Organisationen aus dem Ausland anwesend. Interessierte Gäste sind willkommen.

​Die nächste Tagung findet voraussichtlich im Spätherbst 2021 statt.

Infos, Programm und Anmeldung bei Rita Christen [email protected].

Organisation

Die Fachgruppe Expertisen bei Bergunfällen ist ein Verein.

Präsidentin
Rita Christen, Bergführerin / Juristin
[email protected]

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Vizepräsident, Aktuar / Vertreter des SAC
Bruno Hasler, Fachleiter Ausbildung Winter
[email protected]

Schweizer Alpen-Club (SAC)

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Kassier / Vertreter des SLF
Jürg Schweizer, Leiter SLF
[email protected]

Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF)

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Vertreter des SBV
Xavier Fournier
[email protected]

Schweizerische Bergführerverband (SBV)

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Vertreter des Komp Zen Geb D A
Toni Niffeler, Leiter Lawinen-, Rettungs- und Sicherheitsdienst

Kompetenzzentrum Gebirgsdienst der Armee (Komp Zen Geb D A)

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Vertreter des BASPO
Christian Haug, Fachleiter Jugend+Sport Bergsteigen/Skitouren
[email protected]

Bundesamt für Sport (BASPO)

Geschichte

1987 bestätigte das Bundesgericht die Verurteilung eines Bergführers und eines SAC Kursleiters wegen schwerer Körperverletzung im Falle eines sommerlichen Lawinenabganges. Dieser Entscheid löste in Fachkreisen Besorgnis aus, da die Organe der Strafjustiz es nicht für nötig befunden hatten, einen Sachverständigen mit einem Gutachten zu betrauen, sondern allein gestützt auf ihre eigene (beschränkte) alpine Erfahrung entschieden hatten.
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Der Schweizerische Bergführerverband (SBV), der Schweizer Alpen-Club (SAC), das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF), J+S Bergsteigen/Skitouren und das Kompetenzzentrum Gebirgsdienst der Armee bildeten daraufhin die "Arbeitsgruppe Expertisen bei Bergunfällen", welche ein Netzwerk von alpin- und führungstechnisch qualifizierten Personen aufbaute und den Kontakt zu Justizbehörden und Versicherungen herstellte.

Von 2007 bis 2010 stellte die Arbeitsgruppe eine Kommission des Schweizerischen Bergführerverbandes SBV dar.

Diese bestehende, langjährige Zusammenarbeit wurde am 4. April 2011 durch die Gründung des Vereins "Fachgruppe Expertisen bei Bergunfällen" rechtlich gefestigt und verselbständigt.